Vor 200 Jahren, am Heiligabend 1818, führten der Arnsdorfer Dorfschullehrer und Organist Franz Xaver Gruber (1787–1863) und der Hilfspfarrer Joseph Mohr (1792–1848) in der Schifferkirche St. Nikola in Oberndorf bei Salzburg das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ erstmals auf.
Joseph Mohr hatte den Liedtext bereits 1816 in Mariapfarr im Salzburger Bezirk Lungau geschrieben. Franz Xaver Gruber, der als Sohn einer armen Leinenweberfamilie aus Hochburg-Ach im Innviertel stammte, komponierte dann vor Weihnachten 1818 auf Wunsch von Joseph Mohr eine Melodie zu diesem Gedicht.
„Stille Nacht, heilige Nacht“ gilt weltweit als das bekannteste Weihnachtslied und als Inbegriff des Weihnachtsbrauchtums im deutschen Sprachraum. Heute gibt es Übersetzungen in mehr als 300 Sprachen und Dialekte.
Von den ursprünglich sechs Strophen werden heute in der allgemein bekannten Fassung (siehe GL Nr. 249) nur die erste, zweite und letzte Strophe gesungen. 2011 wurde „Stille Nacht, heilige Nacht“ von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe in Österreich anerkannt.
Während in der heute meist gesungenen Melodie die ersten Töne des dritten und vierten Taktes als einfache Viertelnoten gesungen werden, entspricht die punktierte Auflösung in zwei Töne dem Originalmanuskript Grubers. Auch in Takt 9 ist die Melodie in Grubers Original anders als in der heute üblichen Fassung:
Quelle: Wikipedia
Sie hören: „Stille Nacht, heilige Nacht“
Vokalensemble crescendo, Leitung: Thomas Kleinhenz