Für die Chorproben im ehemaligen Pfarrheim St. Ludger stand dem Kirchenchor St. Ludger ein Flügel der Leipziger Pianoforte-Fabrik Feurich zur Verfügung. Anfang der 1960er Jahre ermöglichte Pfr. Bernhard Hürfeld, Begründer und langjähriger Leiter des Gymnasiums Canisianums in Lüdinghausen, die dauerhafte Nutzung des Instruments für die damalige Pfarrgemeinde St. Ludger.
Der matt-schwarze Flügel wurde 1913 als Reproduktionsklavier gebaut. Das pneumatisch gesteuerte Instrument benutzte dazu Lochstreifen aus Papier, die sogenannte „Notenrolle“ oder „Klavierrolle“, und konnte so zuvor von einem Pianisten in einem speziellen Aufnahmestudio eingespielte Musikstücke inklusive der Anschlagsdynamik weitestgehend authentisch wiedergeben. Leider war das wertvolle pneumatische Selbstspielsystem in dem inzwischen umgebauten Instrument nicht mehr vorhanden.
(*) Nach vielen Jahren schließt sich der Kreis wieder: Wegen Aufgabe und Verkauf des Pfarrheims St. Ludger wurde der Flügel 2017 an das Gymnasium Canisianum zurückgegeben und steht heute Lehrern und Schülern für Unterrichtszwecke zur Verfügung.